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AP 2: Spezifikationsmechanismen

 

Problembeschreibung

UML ist eine weitverbreitete Modellierungssprache, die in zahlreichen Softwareprojekten angewendet wird. UML selbst ist sehr allgemein definiert, doch eine wohldefinierte Semantik fehlt. Profile sind als Lösungansatz eingeführt worden, wobei jedoch die semantische Information implizit bleibt, was eine Verifikation schwierig und den Ansatz als solchen fehleranfällig macht.

Zielsetzung/Leistungsumfang

Grundlage für die Entwicklung der Anwendung sind geeignete Beschreibungsmechanismen. Ziel des Arbeitspakets 2 ist die Entwicklung von praktisch einsetzbaren Mechanismen zur Beschreibung von Realzeitanforderungen. Insbesondere wird die Erstellung eines Realzeit-UML-Profils angestrebt, das zur einfachen Spezifikation von Realzeiteigenschaften in der UML (Klassendiagramm, Statechart, Sequenzdiagramm) verwendet werden kann. Grundlage dafür werden das SPT der OMG und das darauf aufbauende, im HIDOORS-Projekt entwickelte RT-Profil sein. Es ist beabsichtigt, das bestehende HIDOORS-Profil auf Schwächen zu analysieren und neuartige, von den Partnern benötigte Erweiterungen zu ermöglichen.

Im Rahmen der Arbeiten wird ein allgemeiner Mechanismus zur semantischen Definition von einfachen UML-Stereotypen durch Transformationen in Java-Code und Automata-Elemente entwickelt. Hierbei ist es erforderlich, daß die Ergebnisse beider Transformationen nachweisbar übereinstimmen. Um diesen Nachweis zu erbringen, werden die Arbeiten aus den Arbeitspaketen 4 und 5 einfließen. Darauf aufbauend soll eine Verfeinerungsmethodik entwickelt werden, die auf einem plattformspezifischen Modell (PSM) für komplexe Stereotypen basiert und als Ziel ein plattformunabhängiges Modell (PIM) hat.

Die Unterstützung wird somit hinsichtlich der Anzahl der Komponenten und der Anzahl der Konnektortypen deutlich verbessert. Dies wird es ermöglichen, ein abstraktes Architekturmodell einzuführen (SuReal-Architekturmodell), das die Spezifikation von Aussagen über Komponenten und Konnektoren ermöglicht und welches zusätzlich als Ausgangspunkt zur Generierung eines Klassenmodells dient.

Da die Komponenten- und Konnektorinformation als Profil vorliegt, wird das SuReal-Architekturmodell ein UML-Modell sein, das mit Ameos editiert werden kann. Dieses Modell wird den Ausgangspunkt von Verfeinerungen (AP 5) und Verifikationen (AP 3) darstellen. Desweiteren soll es möglich sein, Realzeitinformationen in Sequenzdiagrammen zu spezifizieren und in einem zweiten Schritt in Automaten zu überführen, die mit Hilfe der Methoden aus Arbeitspaket 3 verifiziert werden können.

AP 2.1: Mechanismus zur semantischen Definition von Stereotypen

Im ersten Unterpaket wird ein Mechanismus zur Erstellung von Stereotypdefinitionen entwickelt. Die Darstellung eines Stereotyps mit den zugehörigen “tagged values” und PIM nach PSM-Transformationen oder Schablonen zur Code- und Modell-Generierung wird festgelegt.

AP 2.2: Entwurf des SuReal-Architekturmodells und des Profils

Die Elemente des SuReal-Profils, die Bestandteil des SuReal-Architekturmodells sind, werden festgelegt und umgesetzt.

AP 2.3: Überprüfung der Transformationen im Profil

Mithilfe des am DFKI entwickelten Werkzeugs VSE soll die Übereinstimmung der für UML-Stereotypen durchgeführten Transformationen formal nachgewiesen werden.

Abhängigkeiten von anderen Arbeitspaketen

Import: AP 1, Export: AP 3, AP 4, AP 5, AP 6, AP 9.

Beteiligte Projektpartner

AbsInt
Angewandte Informatik GmbHDeutsches Forschungszentrum
für Künstliche Intelligenz GmbHTechnische Universität DresdenInstitut für Datentechnik
und Kommunikationsnetze
an der TU BraunschweigScopeSet Technology Deutschland GmbHaicas GmbHTechnische Universität MünchenSymtavision Stand: 08/2006
Siegel des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung